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Komponenten evaluieren.

High-fidelity Prototyp evaluieren.

Warum.

Es wird beantwortet, inwieweit das Gestaltungsziel erreicht wurde und inwieweit die Interaktion die Bedürfnissen oder Emotionen anspricht, die in der Story festgelegt wurden.

Was.

Ein fortgeschrittener Prototyp wird in einer größer angelegten Studie getestet.

Wer.

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Der Absicherer

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Ein Proband interagiert mit dem Heartbeat in einem Fahrsimulator.

Wie.

Input

Fortgeschrittener Prototyp, Story.

Fragebögen

Dabei sollte eine ausreichend große Stichprobe (mind. ca. 30 Teilnehmer) gezogen werden. Mit Hilfe von Fragebögen (z. B. UXNQ, ECHO) kann quantitativ überprüft werden, inwieweit die Interaktion der durch die Story intendierten Interaktion entspricht.

Interview

Die Nutzer werden befragt, wie sie die Interaktion erlebt haben und was oder welche Attribute ihnen am Prototyp gefallen haben. Mit Hilfe der Laddering- Methode können zudem die zugrunde liegenden Werte, Motive und psychologische Bedürfnisse der positiv erwähnten Attribute ergründet werden. Die Antworten des Interviews können mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Dabei werden die Aussagen Kategorien zugeordnet (z. B. Usability, Verbundenheit, Spaß) und die Antworthäufigkeit gezählt. Ebenso kann die Häufigkeit der mit dem Laddering erworbenen zugrunde liegenden psychologischen Bedürfnisse gezählt werden. Die dadurch erhaltenen Antworthäufigkeiten sollten das intendierte Erlebnis wiederspiegeln. Ist beispielsweise die Verbundenheit bei einer Interaktion Grundlage des Erlebnisses , so sollte dies auch als positiver Aspekt der Interaktion von vielen Nutzern genannt werden.

Usability-Test

Der Fokus liegt hier auf eine einfache Bedienbarkeit und auf ein intuitives Verständnis des Prototyps. Die kann einerseits durch Fragebögen (z. B. SUS, Verständnisfragebogen) und andererseits durch objektive Daten (Bedienfehler, Bedienzeit etc.) sowie eine Befragung zu Verständnisproblemen geschehen. Hierbei ist ebenso die think aloud Methode hilfreich.

Output

Erkenntnisse über das Erlebnispotential des Prototyps.

Insights

Im Gegensatz zur Evaluation eines ersten Prototyps sind in diesem Fall die Story und die Herstellung des Kontextes der Story von großer Bedeutung: Für einen Versuch mit Probanden sollte das Szenario der Story möglichst genau hergestellt werden, damit dies die Probanden möglichst exakt nacherleben und dieses dann bewerten können.

Literatur

Sarodnick, F., & Brau, H. (2006). Methoden der Usability Evaluation. Verlag Hans Huber.
Field, A. P., & Hole, G. (2003). How to design and report experiments. London: Sage publications.