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Story evaluieren.

Wird die Story wie intendiert erlebt?

Warum.

Bevor die Story weiterverwendet wird, muss sichergestellt werden, dass unabhängige Nutzer das Erlebnis wie intendiert interpretieren.

Was.

Einer Stichprobe wird die Story präsentiert und anschließend das transportierte Erlebnis abgeprüft.

Wer.

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Der Absicherer

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Vorgehensweise bei der Evaluation.

Wie.

Input

Story, Motive, Bedürfnisse.

Stichprobe ziehen

Aus der Zielgruppe wird eine repräsentative Stichprobe gezogen, anhand derer die Story überprüft wird. Für eine möglichst hohe Repräsentativität ist eine Einteilung der Stichprobe in Schichten (beispielsweise Einkommensklassen oder Altersgruppen) vorteilhaft. Der Anteil der Teilnehmer aus einer Schicht an der Stichprobe sollte in etwa dem Anteil der Schicht an der Kundengruppe entsprechen

Präsentation der Story

Dieser Stichprobe wird die Story als Fließtext, Storyboard oder Video präsentiert und soweit wie nötig verbalisiert. Es ist auch möglich, die Handlung der Story mit den Teilnehmern nachzuspielen. Die Teilnehmer sollen sich bei beiden Varianten in den handelnden Charakter der Story hineinversetzen und versuchen, das präsentierte Erlebnis nachzuerleben. Es ist entscheidend, dass dies gelingt, denn die Story schafft den nötigen Kontext, welcher im Zusammenspiel mit dem Produkt zum einem Erlebnis wird. Wichtig ist hierbei, dass den Teilnehmern zu keinem Zeitpunkt suggeriert wird, welches Erlebnis die Story vermitteln soll.

Interview

Die Probanden werden befragt, ob sie die Story für realistisch halten und welches Erlebnis bei Ihnen erzeugt worden ist. Die Teilnehmer auch können auch nach möglichen Missverständnissen oder Verständnisproblemen gefragt werden. Allen Probanden werden dieselben Fragen in derselben Reihenfolge gestellt. Die Befragten können frei antworten und sind so in der Lage, ihren kompletten Eindruck zu äußern, ohne durch Antwortmöglichkeiten eingeschränkt zu sein. Falls nötig können auch geschlossene Fragen (z. B. Ja/Nein-Fragen) hinzugefügt werden.

Fragebogen

Fragebögen (z. B. UXNQ, ECHO) mit Rating-Skalen (sog. Likert-Skalen) werden eingesetzt, um quantitative und damit vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. In den Fragebögen sind die Bedürfnisse oder Motive als Aussagen formuliert, zu welchen der Grad der Zustimmung auf einer Skala von 1–5 angegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass die Erlebnisse verschiedener Storys vergleichbar werden und sich die Erfüllung der Bedürfnisse in Zahlen ausdrücken lässt. Eine weitere mögliche Methode ist das semantische Differential, welches quantitativ wiedergibt, was die Teilnehmer mit der Story assoziieren.

Output

Qualitative und quantitative Aussagen über das Erlebnis und dadurch ausgelöste Emotionen, die mit der Story erzeugt werden.

Literatur

Körber, M., Eichinger, A., Bengler, K., & Olaverri-Monreal, C. (2013, June). User experience evaluation in an automotive context. In Intelligent Vehicles Symposium (IV), 2013 IEEE (pp. 13-18). IEEE.