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Kundenprofile erstellen.

Derivat- und marktspezifische Abbildung der Kunden.

Warum.

Der Einbezug von am realen Kunden orientierten Charakteren dient dazu, eine realistisch anmutende und der späteren Kundengruppe entsprechende Basis festzulegen.

Was.

In fünf Schritten werden datenbasierte Beschreibungen fiktiver Charaktere erstellt, die den derivat- und marktspezifischen Kundenprofilen entsprechen.

Wer.

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Der Gestalter

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Der Techniker

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Der Kundenkenner

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Im Rahmen des Projektes wurde das Kundenprofil des „Dr. Sola“. als beispielhafter Story-Charakter im Bereich Elektromobilität erstellt. Dr. Sola ist ein aufgeschlossener und technikbegeisterter 45-jähriger Geschäftsmann.

Wie.

Input

Potentielle Nutzergruppe sowie strukturiertes und unstrukturiertes Kundenfeedback

Daten sammeln

Im ersten Schritt werden die benötigten Daten (siehe: Input) aus den entsprechenden Quellen gesammelt.

Kundenprofil erstellen

Folgende Schritte sind im Rahmen eines Anforderungsentwicklungs-Workshops durchzuführen:

  1. Produktions- und Absatzzahlen sammeln und Markt festlegen.
  2. Klimatisches und geografisches Umfeld bestimmen.
  3. Soziales Umfeld, Nutzungsverhalten und Fahrzeugnutzung bestimmen.
  4. Emotionales Verhalten untersuchen und psychologische Bedürfnisse priorisieren.

Visualisieren

Im letzten Schritt wird eine anschauliche Darstellung in Form eines Steckbriefs erstellt. Der Datenbasierte Charakter wird zunächst zur Personalisierung realitätsnaher Nutzungsszenarien verwendet. Eine Zusammenfassung, die die Datenbasis der Kundenprofile enthält, lässt ein tieferes Hinterfragen und Analysieren der Daten für die technische Auslegung von Funktionen in weiteren Entwicklungsschritten (Story und Storyboard) zu.

Output

Kundenprofile, Charaktere, Use Cases, Datenbasis mit ausgewerteten Kundendaten.

Insights

  • Oft gibt es Unterschiede zwischen Marketing-Personas und realen Kunden; es ist deswegen wichtig, sich ein datenbasiertes Bild des Kunden zu machen.
  • Das Vorgehen der Kundenprofile-Erstellung fördert die Reflexion der Interaktion aus Kundensicht (vs. Entwicklersicht) und unterstützt die Ableitung marktspezifischer Anforderungen und die Absicherung der Produkteigenschaften.
  • Persönliche Fotos und ein fiktiver Name dienen dem Schaffen eines glaubwürdigen Bildes eines „typischen Kunden“.
  • Das Nennen der Datenquellen soll die Akzeptanz der Ingenieure fördern.

Literatur

Adlin, P., Pruitt, J. (2010). The Essential Persona Lifecycle - Your Guide to Building and Using Personas. Burlington, USA: Elsevier Inc.
Cooper, A., Reimann, R., Cronin, D. (2007). About Face 3 - The Essentials of Interaction Design. Indianapolis, USA: Wiley Publishing Inc.
Nielsen, L. (2007). 10 Steps to Personas.
Steward, M., Francois, J., Zhang, H., Mc Crickard, D.S. (2011). Persona-Storyboard Fusion: A hybrid approach to improving design artifacts. In Proceedings of HCI International 2011 (HCII '11), Orlando FL, p.77-81.